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Seitenblicke

Anrainer protestieren

Verkehr und eine Straße

Zu viel Staub wirbelt Schloss Goldrain im wahrsten Sinn des Wortes während der Bauarbeiten auf. Einigen Goldrainern wird der Baustellenverkehr zu viel und sie protestierten heftig dagegen. Es wird in Erwägung gezogen, eine eigene Verbindungsstraße zum Schloss zu bauen. Eine Machbarkeitsstudie rät davon ab.

Zur Zeit gibt es keine Alternative

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Zeitungsausschnitt zur Parkplatzthematik

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Parkplatzgerüchte

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Wo heute das Gästehaus steht, war einige Zeit Parkplatz
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Grundsteinlegung zum Gästehaus

Wer den Schaden hat…

Aufgeschreckt hat einige Anrainer das wie ein Strohfeuer verbreitete Gerücht, dass oberhalb des Gästehauses ein riesiger Parkplatz entstehen und dafür der geplante Weinberg geopfert werden sollte. Ernst Steinkeller als Obmann war rund um die Uhr im Einsatz.

Lizenz zum Kochen

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Abbruch von Stall und Stadel... für die Errichtung des Restaurants

Die Kardinalfrage: Müssen Menschen essen und warum

Zwei Jahre dauert der unheilige Tanz um den heißen Brei. Dürfen im Restaurant von Schloss Goldrain auch Nicht-Kursteilnehmer essen? Die Frage gleicht einem gordischen Knoten. Die Bezirksgemeinschaft machte ihre finanzielle Unterstützung von der Vergabe der Lizenz für ein öffentliches Restaurant abhängig. Die Gastwirte in Goldrain und Latsch rümpfen die Nase. Der HGV schlägt Alarm. Das Land fordert die Lizenz. Schließlich ringt sich die Gemeindeverwaltung trotz negativen Gutachtens der Lizenzkommission dazu durch, dem Schloss die Restaurantlizenz zu erteilen. Die Zeitungen titeln “Bald guten Appetit im Schloss”. Doch der HGV interveniert auf allen politischen Ebenen gegen den “subventionierten Kochlöffel”. Auch Manfred Pinzger, der einige Jahre zuvor noch glühend vom Wert eines funktionierenden Bildungshauses gesprochen hatte, antwortet in einem Interview auf die Frage, ob in Latsch nicht auch Platz für ein Restaurant im Schloss sei: “Auf keinen Fall! Weiters passt einfach ein Restaurant nicht in ein gehobenes Bildungshaus mit Schlosscharakter. Nicht nur jeder normal denkende Mensch ist sich dessen bewusst.”

Koch ohne Töpfe

HGV rekurriert gegen Gemeinderatsbeschluss

Die Lizenzvergabe wurde von einigen Gastwirten beim Verwaltungsgericht angefochten. Die Kochtöpfe mussten im übertragenen Sinne aus der Küche genommen werden – die Lizenz wurde wieder entzogen. Das Verfahren hängt heute noch vor dem Staatsrat in Rom. Weiterzubildende haben auch Hunger und müssen irgendwo zu essen bekommen. Im Schlossrestaurant werden die Kursteilnehmer bekocht. Das Restaurant allein für den Bildungsbetrieb verursacht immense Kosten und belastet den Geschäftsgang der Bildungseinrichtung ungeheuerlich. Forderungen werden laut, das Restaurant sofort auszugliedern und die Menschen mit einem Catering zu beglücken. Dazu wurde auch eine Studie von Gottfried Tappeiner erstellt. Es wird “gecatert”, aber nicht mehr gegessen. Den Bildungskunden von Schloss Goldrain schmeckt das Essen nicht mehr. Wenn also die vom Weiterbildungsgesetz geforderten Teilnehmertage erreicht werden sollten, musste nach neuen Lösungen gesucht werden. Heute wird wieder gut gekocht. Allen schmeckt es.

Drohung mit dem blauen Brief

Politik und Bildungs-Politik mischt sich ein

In die finanziellen und kulinarischen Sturmfluten auf Schloss Goldrain beginnt sich im Jahr 2005 auch die Politik und Bildungspolitik einzumischen. Plötzlich werden Konzepte, Analysen und Erklärungen für die Legitimation von Schloss Goldrain als Bildungshaus verlangt (!). Da taucht auch die Überlegung auf, ob es denn wirklich ein Bildungshaus im Vinschgau braucht und unter welchen Bedingungen man denn unbedingt ein solches haben wolle, wenn es scheinbar von verschiedenen Seiten in Frage gestellt wird. Man muss kein Bildungsphilister sein, um zu verstehen, dass Bildung klare Entscheidungen braucht und den Mut dazu zu stehen – wie auch immer!